AM 28.02.2014 ist es soweit: die Fridaytalks sind zurück.
Seit der Wende in Rumänien haben die dort lebenden Roma unzählige stark ikonographisch aufgeladene Gebäude für Ihre Gemeinschaften realisiert. Rudolf Graef von Vitamin A hat sich auf den Weg gemacht, den Geheimnissen dieser Architektur, Ihrer Protagonisten und ihrer Kultur auf den Grund zu gehen und wird darüber erzählen.
Bei Interesse bitte Mail an fridaytalks@buerostumpf.de. Die Plätze sind begrenzt,deshalb bitte rechtzeitig anmelden!
Nach Ansgars umfangreichen Erläuterungen bei unserem ersten FridayTalk am 13.12.2013 sind eine ganze Reihe prinzipieller Fragen erst mal geklärt. Und viele Mythen haben sich in Luft aufgelöst. Zum Beispiel, dass man mit Holz keinen hochwertigen Brandschutz hinbekommt. Oder dass Holzbauten immer quadratisch-praktisch-gut sein müssen.
Eines ist aber bei allen Holzbau-Lösungsansätzen gleich: sie benötigen ein hohes Maß an detaillierter, tiefgehender und gut koordinierter Planung. Wenn das gegeben ist, kann man die Vorteile des Holzbaus allerdings auch voll ausreizen: Oberflächenfertige Bauteile, aberwitzige Geschwindigkeit, wirklich nachhaltige Lösungen.
Interessanter Ansatz aus dem Vortrag: Holz-Verbund-Tragsysteme für die oberste Geschoßdecke eines Altbaus. In dem ein konstruktiver Verbund zwischen vorhandenem Balken und neuer Vollholz-Deckenplatte hergestellt wird, entsteht ein sehr bestandsschonendes PI-Platten-System mit allen Vorteilen, die eine vergleichbare Holz-Beton-Verbundkonstruktion haben kann, aber ohne den Feuchteeintrag und die Probleme mit der Schalungslast, die Ortbeton nun mal mit sich bringt.
Weiterer Punkt: das Brandschutzthema läßt sich relativ gut über Abbrand beherrschen. Dazu wird einfach zum rechnerisch erforderlichen Bauteilquerschnitt soviel Material dazugekommen, dass abhängig von der Branddauer immer ein tragfähiger Restquerschnitt übrig bleibt.
Noch ein interessantes Kapitel: Vollholzwände und Decken, die als mehrachsig gespannte Platten ihre Lasten abtragen (Berechnet nach der FEM-Methode). Hierdurch sind in der Vertikalen schräg stehende Wände und große Auskragungen/Plattenausschnitte ohne Weiteres wirtschaftlich realisierbar. Irre Gestaltungsmöglichkeiten!
Seit mindestens zwei Jahren rede ich davon, einen regelmässigen Event mit einer kleinen Zahl Interessierter aus unserem Umfeld ins Leben zu bringen. Gestern, Freitag, den 13. haben wir endlich Worten Taten folgen lassen. Der erste Friday Talk hat stattgefunden!
Am Ende waren es dann tatsächlich elf Leute, die den sehr interessanten Vortrag von Ansgar Hüls zum Thema Holzbau angehört und danach plaudern bei Wein und Brezeln das Wochenende eingeläutet haben – überraschend, hatte ich den Termin doch wirklich erst ca. zehn Tage vorher offiziell angekündigt.
Einhellige Meinung Aller: das muss wiederholt werden! Ab dem kommenden Jahr wird es deshalb einen festen, monatlich stattfindenden Event geben. Am Programm feile ich gerade noch, aber eins ist sicher: es wird die ganze Bandbreite unserer Interessen abgedeckt werden, mit besonderem Schwerpunkt auf den Grenzbereichen zwischen Architektur und anderen Disziplinen. Das Programm werde ich hier im Blog veröffentlichen.
Wer Interesse hat, auch zu kommen, kann sich gerne bei Pola Pollok oder mir melden (Im Zweifel Mail an fridaytalks@buerostumpf.de. Aktuell könnten wir so ca. 25-30 Leute unterbringen.